Luiz Razia: «Ich bin in Schock-Starre»
Da sah noch alles gut aus für Luiz Razia
Und auf einmal hat er seine Sprache wiedergefunden: Nachdem Möchtegern-Marussia-Pilot Luiz Razia tagelang nicht einmal mit den brasilianischen Medien Kontakt aufgenommen hatte, sieht er nach dem geplatzten GP-Traum Erklärungsdbedarf.
Gestern Freitag liess der Rennstall den Vertrag mit dem GP2-Gesamtzweiten von 2012 platzen und engagierte statt dessen Ferrari-Testfahrer Jules Bianchi.
Grund: Die Sponsoren von Razia waren ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen.
«Ich bin in Schockstarre», sagt Razia gegenüber den Kollegen von «Autosport». «Du hoffst so lange, es in die Formel 1 zu schaffen, dann wird der Vertrag unterzeichnet, du kannst testen, alles sieht gut aus. Und dann ist auf einmal alles vorbei – obwohl ich nichts falsch gemacht habe!»
Razia sieht sich als Opfer der Umstände, die genauen Hintergründe des geplatzten Deals lässt er im Dunkeln.
«Ich könnte Marussia gegenüber Bitterkeit zeigen, aber ich bin nicht wütend. Ich bin nur enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Die Formel 1 bleibt mein Ziel. Hin und wieder haut dich das Leben um und du fühlst dich elend. Dann muss man sich eben wieder aufrappeln und weiterkämpfen.»